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Kehlkopfentzündung

Letzte Aktualisierung: October 16, 2024

Kehlkopfentzuendung 2

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Eine Kehlkopfentzündung (Laryngitis) ist eine Entzündung des Kehlkopfs, eines Organs im Hals, das mehrere wichtige Funktionen erfüllt. Die meisten Laryngitis-Fälle sind vorübergehend. Wenn die Symptome jedoch länger als normal andauern, sollte der Betroffene einen Arzt aufsuchen. Sie könnten ein Anzeichen für eine ernstere Erkrankung sein.

Kehlkopfentzündung – Ein Kloß im Hals

Die Hauptfunktion des Kehlkopfs besteht darin, die unteren Atemwege davor zu schützen, dass beim Atmen Nahrung in die Luftröhre aspiriert wird (1). Der Kehlkopf enthält auch die Stimmbänder, die dem Menschen die Fähigkeit verleihen, Töne zu erzeugen. Durch die Entzündung des Kehlkopfs verändert sich der Klang der Stimme. Deshalb haben Menschen mit Kehlkopfentzündung oft eine heisere oder zu leise Stimme, um richtig zu hören.

Eines der häufigsten Symptome einer Kehlkopfentzündung ist das Gefühl eines Kloßes im Hals, auch bekannt als Globus pharyngeus. Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 leiden 45% der Bevölkerung im Vereinigten Königreich unter diesem Symptom (2). In den meisten Fällen ist der Kloß im Hals nicht gefährlich und verschwindet von selbst wieder.

Symptome einer Kehlkopfentzündung

Neben dem Gefühl eines Kloßes im Hals gibt es weitere Symptome:

  • Halsschmerzen oder Heiserkeit
  • Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verlust der Stimme
  • Trockener Husten
  • Schwäche oder Müdigkeit
  • Schmerzen oder Reizungen im Hals
  • Leichtes Fieber oder Kopfschmerzen

Es gibt auch einige Faktoren, die das Risiko einer Kehlkopfentzündung erhöhen können, z. B. eine Infektion der Atemwege oder der Kontakt mit reizenden Substanzen. Sänger und Redner neigen dazu, ihre Stimme übermäßig zu beanspruchen, was das Risiko einer Kehlkopfentzündung ebenfalls erhöht. Es gibt auch Möglichkeiten, die Trockenheit der Stimmbänder zu verhindern.

Obwohl die Erkrankung an sich nicht gefährlich ist, kann sie zu einigen Komplikationen wie chronischer Kehlkopfentzündung, Stimmbandknötchen und sogar Kehlkopfkrebs führen.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass eine Kehlkopfentzündung bei Kindern sehr ernst sein kann, besonders wenn sie Fieber haben. Sie kann sich sogar zu einem lebensbedrohlichen Zustand entwickeln, wenn sie nicht rechtzeitig richtig behandelt wird (3). Der Zustand ist als Epiglottitis bekannt, eine Entzündung des Kehldeckels, die in der Regel durch eine Infektion verursacht wird. Zu den Symptomen gehören Atembeschwerden und hohes Fieber.

Wie merkt man, ob man eine Kehlkopfentzündung hat?

Wenn jemand die oben genannten Symptome aufweist, besteht die Möglichkeit, dass er an einer Kehlkopfentzündung erkrankt ist. Um eine Diagnose zu erhalten, muss er einen Termin in einer Klinik mit einem Arzt vereinbaren, wo er alle relevanten Details zu seiner Situation besprechen kann, wie z. B. seine Krankengeschichte und die Intensität der Symptome, die er erlebt hat.

Nach einer körperlichen Untersuchung kann der Arzt auch eine Laryngoskopie empfehlen, ein Verfahren, bei dem ein Schlauch mit einer Kamera in den Rachen eingeführt wird. Dies ermöglicht dem Arzt eine bessere Sicht auf den Kehlkopf und die Stimmbänder.

Je nach der vermuteten Ursache der Erkrankung kann der Arzt auch weitere Untersuchungen wie Bluttests, MRT und CT empfehlen. Diese Untersuchungen sind nicht notwendig, um eine Kehlkopfentzündung zu diagnostizieren, aber sie können mehr Informationen liefern, wenn der Patient mit einer zugrunde liegenden Krankheit zu kämpfen hat.

Ein MRT-Scan des Rachens beispielsweise liefert Informationen über Kehlkopf, Hals, Mandeln, Zunge und andere Strukturen in diesem Bereich (4). Damit lässt sich das Ausmaß der Entzündung feststellen und eine zugrunde liegende Erkrankung ausschließen.

Kehlkopfentzuendung

Woher kommt das Gefühl vom Kloß im Hals?

Das Gefühl eines Kloßes im Hals kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, von Stress und Angst bis hin zur gastroösophagealen Refluxkrankheit. Für Ärzte ist es wichtig, die richtige Ursache für die Erkrankung zu finden, um einen effizienten Behandlungsplan zu erstellen.

Wie lange dauert es, bis eine Kehlkopfentzündung weg ist?

Die Dauer der Kehlkopfentzündung hängt von ihrer Ursache und den Besonderheiten des betroffenen Patienten ab. Wenn die Erkrankung nicht schwerwiegend ist, verschwindet sie in etwa einer Woche von selbst. Eine chronische Kehlkopfentzündung kann einige Wochen oder sogar länger andauern. Die Genesungszeit hängt auch davon ab, wie sehr der Patient seine Stimme beansprucht und ob er während dieser Zeit ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.

Helferlein – Was hilft schnell gegen eine Kehlkopfentzündung?

Es gibt Situationen, in denen es nicht möglich ist, sofort bei den ersten Anzeichen einer Kehlkopfentzündung einen Arzt aufzusuchen. Deshalb müssen die Betroffenen schnelle und effiziente Lösungen finden, um die Symptome zu lindern. Eine dieser Lösungen ist es, das Sprechen so weit wie möglich zu vermeiden, da dies den Stimmbändern Zeit gibt, zu heilen.

Menschen, die unter Kehlkopfsymptomen leiden, sollten auch versuchen, Reizstoffe wie Rauchen oder Luftverschmutzung zu vermeiden, da sie ihre Situation nur verschlimmern. Wenn das Unbehagen in Schmerzen umschlägt, kann die Einnahme von rezeptfreien Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen, da sie die Entzündung verringern. Wenn die Krankheit durch eine Virusinfektion verursacht wird, wirken Antibiotika nicht dagegen.

Laryngitis und Kehlkopfentzündung

Beide Begriffe, Kehlkopfentzündung und Laryngitis, beziehen sich auf die Entzündung des Kehlkopfes und werden in der Medizin synonym verwendet.

Behandlung einer Kehlkopfentzündung

Je nach Ursache der Kehlkopfentzündung kann die ideale Behandlung von Patienten zu Patienten unterschiedlich aussehen. Bei manchen Menschen reichen Ruhe und Flüssigkeitszufuhr aus, um ihren Gesundheitszustand in kurzer Zeit zu verbessern. Andere brauchen möglicherweise Medikamente, um ihre Symptome zu kontrollieren.

Manche Menschen können auch eine Gesprächstherapie in ihren Behandlungsplan aufnehmen. Bei dieser Art von Therapie lernt man, wie man seine Gesamtstimmqualität verbessern und die Belastung der Stimme verringern kann. Sie hilft, künftige Stimmbrüche zu vermeiden.

Es gibt Situationen, in denen Patienten mit chorischer Kehlkopfentzündung operiert werden können (5). Das Ziel der Operation ist in der Regel die Entfernung eines Stimmbandpolypen oder -knotens. Diese Fälle sind jedoch selten, so dass sich die Patienten keine Sorgen um eine chirurgische Behandlung machen müssen.

Wenn man seine Stimmbänder nicht gefährden will, kann man seinen Lebensstil ein wenig ändern (6). Zum Beispiel sollten Alkohol und Koffein eingeschränkt oder ganz vermieden werden. Auch Rauchen kann zu einer Reizung der Stimmbänder führen. Bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit sollten scharfe Speisen aus dem Speiseplan gestrichen werden.