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Tinnitus

Letzte Aktualisierung: October 15, 2024

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Tinnitus ist weit verbreitet. Laut einer Studie des National Institute on Deafness and Other Communication Disorders leiden 10 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in den Vereinigten Staaten in irgendeiner Form an Tinnitus. Das entspricht über 25 Millionen Amerikanern. In Deutschland sind nach Angaben der Deutschen Tinnitus-Liga 19 Millionen Deutsche von Tinnitus betroffen und 2,7 Millionen von ihnen haben einen anhaltenden Tinnitus.

Was ist Tinnitus?

Tinnitus kann als das Gefühl beschrieben werden, ein Klingeln in den Ohren zu hören. In einigen Fällen ist das Geräusch intermittierend, während es in anderen Fällen kontinuierlich auftritt. Ein weiterer Unterschied ist die Lautstärke: Während manche Menschen nur ein leises Hintergrundgeräusch wahrnehmen, nehmen andere es deutlicher wahr.

Tinnitus – Welche Ursachen sind bekannt

Es gibt viele Ursachen für Tinnitus, von Medikamenten bis hin zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen. Einige davon sind:

  • Exposition gegenüber lautem Lärm
  • Altersbedingter Hörverlust
  • Kopfverletzungen
  • Nackenverletzungen
  • Ansammlung von Ohrenschmalz
  • Stress
  • Depressionen
  • Einige Medikamente
  • Morbus Menière
Tinnitus

Tinnitus Symptome

Das Geräusch ist der beste Weg, um Tinnitus zu erkennen. Wenn eine Person ein tiefes oder hohes Klingeln wahrnimmt, besteht die Möglichkeit, dass sie an Tinnitus leidet. Auch Brummen, Rauschen oder pulsierende Geräusche können Anzeichen für Tinnitus sein.

Was tun gegen Tinnitus

Als Erstes sollte man einen Arzt aufsuchen. Es gibt weitere Situationen, in denen eine Konsultation notwendig ist, zum Beispiel wenn der Tinnitus eine Person bei der Ausübung ihrer täglichen Aktivitäten behindert. Eine weitere Situation, in der man einen Arzt aufsuchen sollte, ist, wenn sich der Tinnitus verschlimmert, oder wenn er im Takt des Pulses schlägt.

Während des Termins kann der Arzt feststellen, ob der Tinnitus des Patienten subjektiv oder objektiv ist. Der subjektive Tinnitus ist der häufigste von beiden, und die Geräusche können nur vom Patienten selbst wahrgenommen werden. Objektiver Tinnitus ist viel seltener, hat aber meist eine erkennbare Ursache und kann geheilt werden.

Tinnitus – Die Behandlung

Die Behandlung von Tinnitus hängt von dem Gesundheitszustand ab, der ihn verursacht hat. Zum Beispiel kann ein zugrunde liegender Zustand der Blutgefäße Medikamente, eine Operation oder eine andere ähnliche Behandlung erfordern, die das Problem lösen kann. Wenn die Medikamente die Ursache für den Tinnitus sind, kann eine Verringerung oder ein Wechsel der Medikamente den Zustand einer Person verbessern. Wenn der Tinnitus durch einen altersbedingten Hörverlust ausgelöst wurde, kann der Betroffene Hörgeräte tragen, die die Symptome verbessern.

Tinnitus
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Tinnitus Therapie

Nicht alle Tinnitus-Fälle sind gleich, und genau deshalb benötigt ein Patient eine individuelle Behandlung, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Der beste Weg, um zu entscheiden, welche Behandlung die beste ist, ist, mit einem Arzt über die Art des Tinnitus zu sprechen und gemeinsam eine ideale Lösung zu finden.

Verhaltenstherapien konzentrieren sich auf die emotionale Reaktion des Patienten auf den Tinnitus und gehören zu den wirksamsten Behandlungen. Verhaltenstherapien vermitteln Fähigkeiten, um die Aufmerksamkeit für den Tinnitus zu verringern, so dass sich die Betroffenen auf die üblichen Aktivitäten konzentrieren können, die ihnen im Alltag Spaß machen, und die Bewältigung verbessern. Das endgültige Ziel dieser Therapie ist es, angenehme Aktivitäten zu steigern und die Überwachung des Tinnitus zu reduzieren.

Die zur Behandlung von Tinnitus eingesetzten Therapien sind kognitive Verhaltenstherapie, achtsamkeitsbasierte Stressreduktion, Akzeptanz- und Verpflichtungstherapie, Tinnitus-Aktivitäten und Tinnitus-Retrainingstherapie.

Tinnitus Behandeln

Entspannende Aktivitäten können helfen, die Auswirkungen des Tinnitus zu verringern. Auch wenn sich das allgemeine Wohlbefinden nicht direkt auf den Tinnitus auswirkt, kann es dem Patienten Betroffenen das Leben mit dieser Erkrankung sehr erleichtern. Wenn der Tinnitus beispielsweise durch Morbus Menière ausgelöst wird, kann eine salzarme Diät dazu beitragen, dass sich der Betroffene gesundheitlich besser fühlt.

Körperliche und soziale Aktivität sind ebenfalls wichtige Aspekte, die nicht vernachlässigt werden sollten. Bewegung kann helfen, Stress abzubauen, der einer der Faktoren ist, die Tinnitus verschlimmern. Viele Tinnitus-Patienten haben den Instinkt, sich vor dem Rest der Welt zu verstecken, um die Geräusche zu reduzieren, die sie ständig hören.

Ein solcher Plan geht jedoch nach hinten los, denn durch die Isolation wird man sich des Tinnitus stärker bewusst. Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, kann einen von den Tinnitus-Symptomen ablenken, was den Umgang mit dem Tinnitus etwas erleichtert.

Es wurden viele Apps für Mobiltelefone entwickelt, um Tinnitus zu behandeln. (6) Im Rahmen der Studie wurden 34 mobile Anwendungen analysiert, die zwar funktionierten, deren Wirksamkeit aber nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Arzt dem Patienten eine Gesundheits-App empfehlen, die ihm hilft, seinen Gesundheitszustand zu verwalten.

Das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) arbeitet an der Regulierung von digitalen Gesundheits-Apps, die Patienten mit Tinnitus helfen sollen.

Tinnitus Heilen

Auch wenn es keine zugelassenen Medikamente speziell für Tinnitus gibt, so gibt es doch Möglichkeiten zur Behandlung von Stress, Angst und Depression, die durch Tinnitus verursacht werden. Bevor man sich für ein Medikament entscheidet, ist es wichtig, dass der Patient mit einem Arzt über den besten Behandlungsplan spricht und darüber, ob ein bestimmtes Medikament ihm bei der Überwindung seiner Situation helfen kann oder nicht.

Tinnitus Aurium

Tinnitus Aurium ist der Ausdruck, den viele Menschen verwenden, um subjektiven Tinnitus oder nicht-hörbaren Tinnitus zu beschreiben. Wie bereits erwähnt, ist Tinnitus Aurium die häufigste Form von Tinnitus, die von Ärzten nicht erkannt werden kann. Bei etwa 95 Prozent der Tinnitus-Fälle handelt es sich um subjektiven Tinnitus.

Menschen, die unter Tinnitus Aurium leiden, haben oft Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder zu schlafen. Es ist schwierig festzustellen, ob der emotionale Zustand eines Patienten bereits vorher bestand oder eine Folge des Tinnitus ist. Das Vorhandensein von Tinnitus bedeutet nicht, dass man sein Gehör verliert, auch wenn die Mehrheit der Menschen, die unter Tinnitus leiden, auch an Hörverlust leiden.

MRT-Ohr und Tinnitus

Mit Hilfe der MRT kann festgestellt werden, ob der Tinnitus durch einen Tumor in der Nähe des Ohrs ausgelöst wird. Wenn es um die Frage geht, ob eine MRT- oder eine CT-Untersuchung für die Diagnose von Tinnitus besser ist, bietet die MRT die genaueste Methode zur Untersuchung von pulsierendem Tinnitus.