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Plicasyndrom

Letzte Aktualisierung: March 27, 2024

Tendinopathie Knie scaled

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Was das Plicasyndrom – Ursachen und Therapie – betrifft, so kann sich das Syndrom durch Stöße oder Stürze auf das Knie, übermäßiges Sitzen auf dem Knie, wiederholte Bewegungen, die das Kniegelenk belasten, insbesondere Beuge- und Streckbewegungen beim Sport wie Joggen oder Radfahren entwickeln.

Die Plica ist eine Falte in der Kapsel des Kniegelenks, deren Aufgabe es ist, die Beweglichkeit des Kniegelenks zu gewährleisten. Das Gelenk enthält vier solcher Falten, wobei die mediale, zwischen Kniescheibe und Oberschenkelknochen gelegene am häufigsten betroffen ist.

Definition Plicasyndrom

Als Plicasyndrom bezeichnet man die Reizung der medialen Plica, die sich verdickt und vernarbt, was im Laufe der Zeit Probleme wie Schmerzen, Beschwerden und eingeschränkte Beweglichkeit verursacht. Die Reizung tritt in erster Linie auf, wenn das Knie gebeugt wird, so dass die Plica zwischen der Kniescheibe und der Oberseite des Kniegelenks eingeklemmt wird.

Welche Ursachen gibts für das Plicasyndrom?

Plicasyndrom

Eine Plica verursacht Probleme, wenn sie gereizt wird. Dies kann über einen längeren Zeitraum hinweg geschehen, zum Beispiel wenn die Plica durch bestimmte Übungen, sich wiederholende Bewegungen oder Sitzen auf den Knien gereizt werden. Aktivitäten, bei denen das Knie wiederholt durch Beugen und Strecken belastet wird, wie z. B. Laufen, Radfahren oder das Benutzen von Fitnessgeräten wie Steppern oder Treppensteigern, können die mediale Plica reizen und ein Plicasyndrom verursachen.

Es kann auch vorkommen, dass die Plica-Verletzung plötzlich auftritt, wenn das Knie im Bereich der medialen Plica getroffen wird. Dies kann durch einen Sturz oder sogar durch einen Aufprall auf das Kniebrett bei einem Autounfall geschehen. Eine Verletzung des Knies kann die Plica und das umgebende Synovialgewebe beeinträchtigen, was zu Schwellungen und Schmerzen führt. Später können die Verletzungen des Unfalls zu Narbenbildung und Verdickung des Plicagewebes sowie zu Narbenbildung führen, was wiederum zu späteren Problemen beiträgt.

Symptome Plicasyndrom

In den meisten Fällen ist das Plicasyndrom asymptomatisch, was eine frühzeitige Diagnose und Behandlung praktisch unmöglich macht, und das Auftreten von Symptomen bedeutet eine Verschlimmerung des Zustands. Das Hauptsymptom des Plicasyndroms sind Schmerzen.

Es kann auch ein reißendes Gefühl an der Innenseite des Knies auftreten, wenn das Knie gebeugt wird. Dies ist auf die Reibung des verdickten Geflechts zurückzuführen, das zwischen der Kniescheibe und der Oberseite des Kniegelenks eingeklemmt ist. Anhaltende Reibung führt zu einer erhöhten Empfindlichkeit der Hülle, deren Berührung Unbehagen verursacht. Bei geschwächten Menschen ist das Gewebe, das die Plica bildet, sogar als zartes Band unter der Haut zu spüren. In seltenen Fällen, wenn die Plica stark gereizt ist, kann das Knie anschwellen.

Häufig klagen die Patienten über eine gewisse Steifheit des Knies im vorderen oder antero-medialen Bereich, und manchmal kann auch ein Gefühl der Instabilität des Knies auftreten.

Behandlung und Therapie des Plicasyndroms

Die Diagnose basiert auf der Anamnese und der körperlichen Untersuchung des Patienten. Durch eine Untersuchung wird versucht festzustellen, wo der Schmerz sitzt und ob das Gewebeband tastbar ist oder nicht. Eine MRT-Untersuchung kann die Diagnose bestätigen, wenn die körperliche Untersuchung nicht genügend Anhaltspunkte liefert.

Wenn die Anamnese und die körperliche Untersuchung stark darauf hindeuten, dass ein Plicasyndrom vorliegt, kann eine Arthroskopie vorgeschlagen werden, um die Diagnose zu bestätigen und das Problem gleichzeitig zu behandeln. Bei der Arthroskopie handelt es sich um einen Eingriff, bei dem eine kleine Glasfaserkamera in das Kniegelenk eingeführt wird, die es dem Chirurgen ermöglicht, die Strukturen im Inneren des Kniegelenks direkt zu betrachten. Bei der Arthroskopie kann der Arzt den Zustand des gesamten Knies betrachten und feststellen, ob die mediale Plica entzündet ist.

Bei den meisten Menschen mit Plicasyndrom tritt ohne Operation eine Besserung ein. Das Hauptziel bei der Behandlung von Plica ist die Verringerung der Entzündung. Dies kann eine Einschränkung bestimmter Aktivitäten wie Laufen, Radfahren oder die Benutzung eines Treppensteigens oder Steppers erfordern.

Ihr Arzt kann eine Behandlung mit entzündungshemmenden Mitteln wie Ibuprofen empfehlen, um die Entzündung zu lindern. Eispackungen oder Eismassagen können helfen, die Entzündung und Schwellung im Bereich des Umschlags zu lindern. Die Eismassage wird sanft mit einem Pappbecher durchgeführt, in dem Wasser gefroren ist. Brechen Sie den Deckel ab, legen Sie das Eis frei und massieren Sie die schmerzende Stelle drei bis fünf Minuten lang, bis sie sich taub anfühlt.

Es können auch Kortisoninjektionen in die Falte oder das Kniegelenk verschrieben werden, deren unmittelbare Wirkung darin besteht, die Entzündung um die Falte zu verringern. Obwohl Kortison ein starkes und wirksames entzündungshemmendes Medikament ist, sollte es in den Gelenken nur sparsam eingesetzt werden, da bei Injektionen in jedes Gelenk die Gefahr einer Infektion besteht.

Plicasyndrom – Wann ist eine OP notwendig

Wenn alle nicht-chirurgischen Versuche, die Symptome zu lindern, fehlschlagen, kann eine Operation empfohlen werden. In der Regel wird ein Arthroskop verwendet, um die Plica zu entfernen. Die kleine Kamera wird durch etwa einen halben Zentimeter lange Schnitte in das Kniegelenk eingeführt. Sobald die Plica mit dem Arthroskop lokalisiert ist, werden kleine Instrumente durch einen weiteren, ebenso kleinen Schnitt eingeführt, um das Plicagewebe zu schneiden und die Struktur zu entfernen. Die Stelle, an der das Glaskissen entfernt wurde, heilt mit Narbengewebe ab. Es sind keine Probleme bekannt, die mit dem Fehlen einer Plica einhergehen, so dass die Operation in der Regel erfolgreich ist.

Kniebandage bei Plicasyndrom

Für viele Menschen ist es sinnvoll, eine spezielle Kniestütze oder Knieorthese zu tragen. Die Prothese soll die Ausrichtung des Kniescheiben-Oberschenkelgelenks verbessern und gleichzeitig die durch das Plexus-Syndrom verursachten Schmerzen wirksam lindern.

Plicasyndrom im MRT

Wenn die Diagnose nach Anamnese und körperlicher Untersuchung unsicher ist oder wenn neben dem Plicasyndrom noch andere Läsionen vermutet werden, kann eine Magnetresonanztomographie (MRT) vorgeschlagen werden, bei der die Weichteile des Körpers mit Hilfe von Magnetwellen dargestellt werden. In der Regel wird dieser Test durchgeführt, um Verletzungen wie z. B. einen Meniskus- oder Bänderriss im Knie festzustellen. Die Untersuchung erfordert keine Nadeln oder Kontrastmittel und ist schmerzlos. In den meisten Fällen des Plicasyndroms sind jedoch keine speziellen Untersuchungen wie eine MRT erforderlich.

Das Plicasyndrom ist eine häufige Knieerkrankung, die den Betroffenen Probleme bereiten kann, weil sie zunächst keine Symptome verursacht und in der Regel erst nach einem bestimmten Krankheitsverlauf erkannt und diagnostiziert werden kann, bei dem die mediale Plica zunehmend gereizt wird und Schmerzen und Entzündungen verursacht. Es handelt sich jedoch um eine Erkrankung, die mit entzündungshemmenden Mitteln und der Beseitigung der Ursachen behandelt werden kann und für die den Ärzten wirksame chirurgische Mittel zur vollständigen Wiederherstellung der Kniefunktion zur Verfügung stehen.