Die gutartige Prostatahyperplasie, auch bekannt als Prostatavergrößerung, ist eine häufige Erkrankung bei Männern, die älter werden. Wie stark die Prostata wächst, ist von Mann zu Mann unterschiedlich. Die Prostata ist eine kleine Drüse, die Teil des männlichen Fortpflanzungssystems ist. Die Drüse befindet sich direkt unterhalb der Blase und vor dem Enddarm. Seine Hauptaufgabe besteht darin, eine Flüssigkeit zu produzieren, die einen Teil des Samens ausmacht.
Prostatahyperplasie Diagnostik und Untersuchung
Es ist wichtig, die gutartige Prostatahyperplasie in ihren frühen Stadien zu diagnostizieren, um jegliche Beschwerden zu vermeiden. Beim ersten Treffen mit dem Arzt stellt der Urologe in der Regel Fragen zu den Symptomen, die der Patient hat. Die Tests variieren von Patienten zu Patienten, aber einige der häufigsten sind die digitale rektale Untersuchung, der Urintest, der Bluttest und der Bluttest auf prostataspezifische Antigene. (1)
Das Ziel dieser Tests ist nicht nur die Diagnose der Erkrankung, sondern auch der Ausschluss anderer Möglichkeiten wie Prostatakrebs. Der Arzt kann auch zusätzliche Tests empfehlen, wenn die Situation noch unklar ist. Ein komplexer Fall kann eine transrektale Ultraschalluntersuchung, eine Prostatabiopsie oder eine Zystoskopie erfordern.
Ist eine vergrößerte Prostata überhaupt gefährlich?
Ein häufiges Missverständnis über die gutartige Prostatavergrößerung ist, dass sie direkt mit Prostatakrebs verbunden ist. In Wahrheit gibt es keine Studie, die beweist, dass Männer mit einer vergrößerten Prostata anfälliger für Prostatakrebs sind als Männer mit einer normalen Prostata. Normalerweise sollte eine vergrößerte Prostata kein beunruhigendes Zeichen sein. Obwohl sie nicht lebensbedrohlich ist, kann eine vergrößerte Prostata Druck auf die Blase und die Harnröhre ausüben. Dies führt zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder zu häufigem Harndrang.
Bösartige Prostatahyperplasie
Die maligne Prostatahyperplasie ist eine ernste Erkrankung, die eine sofortige Behandlung erfordert. Die Symptome einer bösartigen Prostatahyperplasie ähneln denen einer gutartigen Prostatahyperplasie, weshalb sich viele Menschen Sorgen machen, wenn sie ungewöhnliche Veränderungen feststellen, wie z. B. eine erhöhte Häufigkeit des nächtlichen Wasserlassens oder die Unfähigkeit, die Blase vollständig zu entleeren. Glücklicherweise können die in diesem Artikel erwähnten Tests den Patienten helfen, zwischen den beiden Erkrankungen zu unterscheiden und eine optimale Behandlung für ihre Situation zu erhalten.
Bei der bösartigen Prostatahyperplasie ist zu beachten, dass sie sich auf nahe gelegene Organe und Gewebe oder auf andere Körperteile ausbreiten kann, und selbst wenn sie entfernt wird, besteht die Möglichkeit, dass sie wieder wächst. (2)
Ursachen für eine Prostatahyperplasie
Die Ursache der gutartigen Prostatahyperplasie ist unklar, aber die häufigste Erklärung ist, dass sich das Gleichgewicht der Sexualhormone mit zunehmendem Alter des Mannes verändert. Deshalb tritt diese Erkrankung in der Regel bei Männern auf, die älter als 40 Jahre alt sind. Andere Faktoren, die zur Entwicklung einer gutartigen Prostatahyperplasie führen können, sind die Familiengeschichte, Diabetes, Herzkrankheiten und der allgemeine Lebensstil.
Häufige Symptome bei einer Prostatahyperplasie
Einige der häufigsten Symptome einer gutartigen Prostatahyperplasie sind (3):
- die Unfähigkeit, das Wasserlassen hinauszuzögern
- häufiges Wasserlassen
- häufiger Harndrang im Schlaf
- Schmerzen beim Wasserlassen oder nach der Ejakulation
- Urin, der eine ungewöhnliche Farbe oder einen ungewöhnlichen Geruch hat
- Schwierigkeiten beim Starten des Urinierens
- Schwacher oder unterbrochener Urinstrahl
- Schmerzen Prostatahyperplasie
Eines der Symptome einer Prostatahyperplasie sind Schmerzen beim Ejakulieren oder Urinieren. Obwohl das Gefühl des Unbehagens lästig sein kann, gibt es bestimmte Dinge, die man tun kann, um es so weit wie möglich zu reduzieren, z. B. Medikamente oder Änderungen der Lebensweise. Wenn ein Mann jedoch Schmerzen im Unterleib bemerkt, sollte er unbedingt einen Arzt aufsuchen, um sicherzugehen, dass es sich nicht um eine viel ernstere Erkrankung wie Prostatakrebs handelt.
Prostatahyperplasie Behandlung und Therapie
Wenn die Symptome nicht schwerwiegend sind, muss die benigne Prostatahyperplasie nicht sofort behandelt werden, und Männer können ohne Probleme damit leben. Was die Patienten stattdessen tun können, ist, ihren Lebensstil geringfügig zu ändern, z. B. weniger Alkohol zu trinken, regelmäßig Sport zu treiben oder den Verzehr von künstlichen Süßstoffen einzuschränken. (4)
Die ideale Behandlung hängt von Faktoren wie der Größe der Prostata, dem Alter, dem allgemeinen Gesundheitszustand und den Beschwerden ab, die der Patient hat.
Prostatahyperplasie Medikamente
In einigen Fällen kann der Arzt Medikamente empfehlen. Das Ziel der bei der Behandlung der gutartigen Prostatahyperplasie empfohlenen Medikamente besteht darin, den Muskel in der Prostata zu entspannen, wodurch die Spannung in der Harnröhre verringert wird. Einige Beispiele sind Alfuzosin, Doxazosin, Silodosin, Tamsulosin und Terazosin. Es gibt auch Medikamente, die die Produktion des Hormons DHT oder Dihydrotestosteron reduzieren, dass das Wachstum der Prostata verlangsamen kann, wie Finasterid oder Dutasterid. (5)
Prostatahyperplasie Operation
Bei einer gutartigen Prostatahyperplasie besteht das Ziel der Operation darin, das Prostatagewebe zu entfernen, das die Harnröhre verschließt. Die Operation kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden: Es gibt die transurethrale Resektion der Prostata, die transurethrale Inzision der Prostata, die transurethrale Mikrowellen-Thermotherapie, die transurethrale Nadelablation und die Lasertherapie. Die Verantwortung des Arztes besteht darin, die effizienteste Operation zu empfehlen. Bei einer sehr großen Prostata zum Beispiel reicht eine Lasertherapie nicht aus, weshalb der Patient eine komplexere Operation benötigt. (6)
Wie behandelt man eine vergrößerte Prostata?
Letztendlich hängt die ideale Behandlung einer vergrößerten Prostata von der Komplexität des Falles des Patienten ab. Eine Operation kann die effektivere Wahl sein, aber ältere Patienten bevorzugen eher weniger invasive Behandlungsmethoden wie Medikamente.
Ist ejakulieren gut für die Prostata?
In den letzten Jahrzehnten wurde erforscht, ob es einen Zusammenhang zwischen häufigem Ejakulieren und einer geringeren Rate an Prostatakrebs gibt oder nicht. Während einige Studien behaupten, dies zu beweisen, waren andere nicht so erfolgreich. Obwohl es noch keine wissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen gibt, sind viele Forscher hoffnungsvoll. (7)
Welche Lebensmittel sind schlecht für die Prostata?
Die Lebensmittel und Getränke, die Männer für die Gesundheit der Prostata vermeiden sollten, sind rotes und verarbeitetes Fleisch, fettreiche Milchprodukte, Alkohol und gesättigte Fette. Glücklicherweise können sie leicht durch Fisch, Tofu, Kokosmilch, alkoholfreie Getränke und Avocado ersetzt werden. (8)
Prostata MRT
Die MRT ist ein nichtinvasives bildgebendes Verfahren, mit dem Anomalien erkannt werden können. In der Regel wird die MRT Prostata eingesetzt, um verschiedene Prostataprobleme wie die gutartige Prostatahyperplasie, Prostatitis, angeborene Anomalien und Komplikationen, die in der Regel nach einem chirurgischen Eingriff am Becken auftreten, zu untersuchen.
Quellen
- Mayo Clinic – Benign prostatic hyperplasia
- Urology Care Foundation – Prostate cancer
- National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases – Benign prostatic hyperplasia
- NHS – Prostate enlargement (benign prostatic hyperplasia)
- Cleveland Clinic – Benign prostatic hyperplasia
- RadiologyInfo – Benign prostatic hyperplasia (BPH)
- WebMD – Ejaculation and Prostate Cancer Risk
- Healthline – Foods to Avoid for Prostate Health