Krebs zählt weltweit zu den häufigsten Erkrankungen und stellt für Betroffene oftmals eine enorme Herausforderung dar. Die Onkologie, als medizinisches Fachgebiet, widmet sich der Forschung, Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen. Dieser Beitrag gibt einen verständlichen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Onkologie – von der Diagnosestellung über Therapiemöglichkeiten bis hin zur zentralen Rolle von Onkologinnen und Onkologen.
Laut Zentrum für Krebsregisterdaten gab es im Jahr 2022 ca. 490.000 Neuerkrankungen. Es erkrankten etwas mehr Männer (ca. 268.000) als Frauen (ca. 236.300). Zu den häufigsten Krebsarten zählen Brust- und Prostatakrebs, sowie Lungen- und Dickdarmkrebs.
Daten des Statistischen Bundeamtes zeigen, dass Krebs weiterhin zur zweithäufigsten Todesursache in Deutschland zählen.
Viele Betroffene sowie deren Familien stehen mit der Krebsdiagnose vor großen Herausforderungen. Genau hier setzt die Onkologie an, um Betroffenen die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Gleichzeitig ermöglicht Ursachenforschung bestehende und mögliche Risikofaktoren zu minimieren.
Was ist Onkologie?
Die Onkologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Erforschung, Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen befasst. Der Begriff der Onkologie leitet sich vom griechischen Wort „onkos“ ab, was so viel wie „Masse“ oder „Geschwulst“ bedeutet. Die Onkologie umfasst alle Aspekte, die mit Tumorerkrankungen zusammenhängen, von der Entstehung über die Prävention bis hin zur Therapie.
Krebserkrankungen entstehen, wenn Zellen im Körper unkontrolliert wachsen und sich vermehren. Diese entarteten Zellen können gesundes Gewebe schädigen und sich über die Blut- oder Lymphbahnen im Körper ausbreiten. Heutzutage können einige Formen von Krebs erfolgreich behandelt werden, insbesondere wenn sie frühzeitig erkannt werden.
Was wird in der Onkologie gemacht?
In der Onkologie stehen insbesondere die Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen im Mittelpunkt. Das beginnt mit der Erkennung von Symptomen und der genauen Diagnosestellung. Dabei kommen bildgebende Verfahren (z. B. MRT, CT, Ultraschall) und Laboruntersuchungen (Blutabnahmen) zum Einsatz. Ziel ist es, die Art des Tumors, seine Größe, Lage und mögliche Ausbreitung im Körper zu bestimmen. Zusätzlich beschäftigt sich die Onkologie mit der Erforschung neuer Behandlungsmethoden und der Verbesserung bestehender Therapien. Auch die Nachsorge spielt eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass Patient*innen nach einer erfolgreichen Behandlung langfristig gesund bleiben.
Onkologe/Onkologin – für was sind sie zuständig?
Onkolog*innen sind Ärztinnen und Ärzte, die auf die Behandlung von Krebserkrankungen spezialisiert sind. Sie betreuen Patient*innen während des gesamten Krankheits- und Genesungsverlaufs – von der ersten Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Dabei arbeiten sie eng mit anderen Fachbereichen zusammen, wie der Radiologie, Pathologie oder Chirurgie, um eine umfassende und individuelle Versorgung sicherzustellen.
Ein wichtiger Aspekt der Arbeit von Onkologinnen und Onkologen ist die Aufklärung der Patient*innen. Eine Krebsdiagnose ist oft eine belastende Situation, und es ist Aufgabe der Onkolog*innen, diese verständlich zu erklären, Therapieoptionen aufzuzeigen und Unterstützung anzubieten. Empathie und Verständnis sind dabei genauso wichtig wie fachliche Expertise.
Therapiemöglichkeiten in der Onkologie
Die Behandlung von Krebs ist individuell und richtet sich nach der Art des bösartigen Tumors, seiner Ausbreitung und den persönlichen Voraussetzungen der Patient*innen. Zu den häufigsten Therapiemöglichkeiten gehören:
- Operation: Wenn möglich, wird der Tumor chirurgisch entfernt. Ziel ist es, das erkrankte Gewebe vollständig zu entfernen und gleichzeitig gesundes Gewebe zu schonen.
- Strahlentherapie: Hierbei wird ionisierende Strahlung eingesetzt, um Tumorzellen gezielt zu zerstören. Diese Methode wird häufig in Kombination mit anderen Therapieformen angewendet.
- Chemotherapie: Dabei kommen Medikamente zum Einsatz, die das Wachstum von Krebszellen hemmen oder diese abtöten. Chemotherapien können systemisch wirken, und betreffen meistens das gesamte Immunsystem / den gesamten Körper.
- Immuntherapie: Diese moderne Therapieform regt das Immunsystem an, gegen die Krebszellen vorzugehen.
- Hormontherapie: Bei hormonabhängigen Tumoren, wie z. B. Brust- oder Prostatakrebs, wird die Wirkung von Hormonen blockiert, um den Tumorwachstum zu stoppen.
- Zielgerichtete Therapien: Es werden gezielte Arzneimittel verwendet, die speziell auf bestimmte Moleküle oder Mechanismen der Krebszellen abzielen. Nicht für alle Krebsarten gibt es diese Art von Therapieform.
medneo – Thema Onkologie
Auf unserer Website finden Sie eine Vielzahl an Informationen rund um das Thema Onkologie. Uns ist es wichtig, Bewusstsein für Krebserkrankungen zu schaffen. Von allgemeinen Fakten zu verschiedenen Krebsarten bis hin zu detaillierten Erklärungen – wir möchten Sie unterstützen, sich besser zu informieren.
Mit unserem Engagement für verständliche und zugängliche Inhalte wollen wir dazu beitragen, das Thema Onkologie für eine breite Zielgruppe greifbar zu machen.
Ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik in der Onkologie kann die Magnetresonanztomographie (MRT) sein, die zur genauen Untersuchung von Tumoren und deren Ausbreitung eingesetzt wird. Durch die MRT hat man die Möglichkeit, strahlenfrei präzise Bilder zu erhalten, um eine fundierte Diagnose zu stellen, die bestmögliche Therapie zu planen oder Verlaufskontrollen durchzuführen. Über unsere Website können Sie einfach und schnell online einen MRT-Termin in Ihrer Nähe in einem unserer 14 Diagnostikzentren buchen.